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Rechenregeln

Grundsätzlich wird innerhalb Boolescher Funktionen die ,,Punkt vor Strich``-Regel vereinbart. Die Negation wird immer vorrangig ausgewertet. Abweichungen von diesen Regeln müssen durch Klammerung kenntlich gemacht werden.
 
Die gleichen Prioritäten gelten auch in den Programmiersprachen PASCAL und FORTRAN.
 
Es gelten die folgenden Rechenregeln:

           
 
Tautologie,  Aussage, die immer wahr ist.  

Kontradiktion,  Aussage, die immer falsch ist.  
 
Die Booleschen Operationen dürfen nicht mit den arithmetischen Operationen verwechselt werden! Bei Verwechslungsgefahr benutze man besser , und .
 
Es soll das Distributivgesetz für die Disjunktion überprüft werden. Dazu wird die entsprechende Wahrheitstabelle aufgestellt:

Die beiden mit gekennzeichneten Spalten sind für jede Belegung der Aussagevariablen identisch, d.h., die Aussagen sind gleich bzw. das Distributivgesetz gilt auch für die Disjunktion.
 
Die Anwendung des Distributivgesetzes im Fall der Konjunktion erscheint sehr natürlich, da es mit dem Distributivgesetz der Multiplikation identisch scheint. Dagegen ist das Distributivgesetz der Disjunktion (Oder-Operation) gewöhnungsbedürftig. Man muß beachten, daß Konjunktion und Disjunktion mit Multiplikation und Addition von Zahlen nichts zu tun haben.

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